Der Stopp des Raumordnungsverfahrens war längst überfällig
Pressemitteilung: Kreis-SPD: Wichtiger Teilerfolg gegen die OberweserpipelineFalls die Weserminister im März den Beschluss des Bewirtschaftungsplans inklusive dem „Masterplan Salz“ fassen, würden die dort enthaltenen Ziele und Maßgaben verbindlich. „Dies würde dann bedeuten, dass die große Lösung Oberweserpipeline schon einmal vom Tisch wäre, dies ist ein wichtiger Teilerfolg“, so Lengemann.
Danach müsse Hessen das ROV anpassen, was aber auch noch viele Fragen aufwerfe. Das ROV wurde aufgrund des Oberweserpipeline-Antrages von K+S durch das RP geprüft und positiv beschieden. Die Begründung eines ROV für den „Werra-Bypass“ müsse aber sachlich neu formuliert und dann einer erneuten Überprüfung durch das RP standhalten. An erster Stelle müsste vom RP geprüft werden, ob die auf 0,8 Mio cbm verringerte Abwasserfracht überhaupt den Bau und Betrieb einer 135 km langen Rohrleitung rechtfertigen. Immerhin seien die Raumwiderstände teils schon erheblich, so müssten europäisch geschützte Schutzgebiet erstmals mit einer Pipeline durchschnitten werden.
„Wir werden die weitere Entwicklung kritisch aber konstruktiv begleiten, um unsere Weser und unseren Reinhardswald zu schützen“, so Lengemann abschließend.
Veröffentlicht: 22.02.2016