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Drohung gegen Walter-Lübcke-Schule erneuter Angriff auf Demokratie

„Die offensichtlich rechtsextrem motivierte Drohung gegen die Walter-Lübcke-Schule in Wolfhagen ist unerträglich“, so Silke Engler und Andreas Siebert, Vorsitzende der Kreis-SPD. Dass die Drohung kurz nach dem Urteil gegen den Lübcke-Mörder eintraf und laut Presseberichten im Namen des "NSU 2.0" unterzeichnet wurde, besorge die Kreis-SPD sehr.

Umso wichtiger sei es jetzt, dass die Region zusammenrücke und gegen den „braunen Sumpf“ zusammen stehe. So zolle man auch den Schülerinnen und Schüler der Walter-Lübcke-Schule, die die Urteilsverkündung mit einer Mahnwache vor dem Gerichtsgebäude begleiteten, den größten Respekt.

Vieles deute darauf hin, dass sich die rechtsextreme Szene versuche in Nordhessen zu etablieren. In Wesertal-Gieselwerder habe sich ein Rechtsextremer ein leerstehendes Hotel gekauft und versuche dort zu rechtes Gedankengut zu verbreiten. Die AfD habe einen Neonazi für die kommende Kreistagswahl aufgestellt und nun die empörende Drohung gegen die Walter-Lübcke-Schule.

„Gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern in unserem Landkreis werden wir dagegen halten. Hass und Hetze dürfen in unserem Landkreis keine Chance haben“, so die SPD-Politiker. Man müsse sehr wachsam bleiben und der Landesverfassungsschutz müsse Nordhessen besonders im Auge haben.

Veröffentlicht: 02.02.2021

© Andreas Siebert
Datum des Ausdrucks: 22.11.2024