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Guter Start für den ÖPNV ins neue Jahr Weitere Verbesserungen notwendig

SPD Kreistagsfraktion

Eine gute Nachricht für alle Fahrgäste aus den Gemeinden und Städten Oberweser, Wahlsburg, Breuna, Liebenau, Trendelburg und Bad Karlshafen ist, dass der Nordhessischer Verkehrsverbund (NVV) bis Kassel ab 01.01.2019 nur die Preisstufe 5 und nicht wie bisher Preisstufe 6 oder 8 berechnet. Unser Antrag der im Kreistag mehrheitlich verabschiedet wurde, wird nun in die Tat vom NVV umgesetzt, so der verkehrspolitische Sprecher der SPD-Kreistagsfraktion Frank Nikutta und der Kreistags-, und Landtagsabgeordnete Oliver Ulloth.

Wir erhoffen uns, dass durch diese Maßnahme, in der man für ein Monatsticket bis zu 60,- € weniger bezahlen muss, neue Fahrtgäste für den ÖPNV gewonnen werden können. Gerade für Einwohner aus den Orten im Landkreis Kassel, die längere Reisezeiten nach Kassel haben, entsteht durch dieses neue Angebot nach Auffassung der beiden SPD-Politiker ein Anreiz, das Auto stehen zu lassen und mit Bahn oder Bus nach Kassel zu fahren.

Frank NikuttaDoch der Preis ist nicht alles. „Wir müssen uns auch im Angebot weiter verbessern,“ so die beiden SPD-Politiker. „Der bestehende Zwei-Stunden -Takt ist für viele weiterhin ein Hindernis den ÖPNV zu nutzen. Wir haben als SPD das Ziel, bei den neuen Ausschreibungen des ÖPNV ab 2020 vom Zwei-Stundetakt auf den Ein-Stundentakt zu kommen. Nur so wird der ÖPNV wirklich eine Alternative zum Auto.“ Insgesamt sieht die SPD-Kreistagsfraktion den NVV insbesondere durch das Angebot der RegioTram zwar gut aufgestellt, aber bei der Preispolitik besteht nach wie vor Verbesserungsbedarf.

Eine Einzelfahrt von Hofgeismar nach Kassel in Höhe von 7,10,- € ist nach wie vor relativ unattraktiv. Dies muss sich ändern. Leider ist es trotz unserer politischen Bemühungen nicht gelungen Städte wie Hofgeismar, Grebenstein und Immenhausen in das bestehende Preissystem von Kassel Plus aufzunehmen, so dass wir die Meinung vertreten, dass das bestehende Tarifsystem einer Reformierung bedarf. Dies wird nicht ohne Zuschüsse des Landes Hessen gehen, so dass wir auch das Land Hessen hier in der Pflicht sehen, in der neuen Legislaturperiode mehr Geld für den ÖPNV in Nordhessen zur Verfügung zu stellen, so Nikutta und Ulloth abschließend.

 

Veröffentlicht: 16.01.2019

© Andreas Siebert
Datum des Ausdrucks: 22.11.2024