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Mit Landarztquote Studierende für den ländlichen Raum begeistern

Kreis-SPD
Silke Engler und Andreas Siebert
Silke Engler und Andreas Siebert

„Wir unternehmen im Landkreis Kassel sehr viel, um eine verlässliche und wohnortnahe Gesundheitsversorgung, auch im ländlichen Raum, sicherzustellen“, so Silke Engler und Andreas Siebert, Vorsitzende der Kreis-SPD. Bestes Beispiel dafür sei der Rückkauf der Kreiskliniken in Wolfhagen und Hofgeismar. Weiterhin unterstütze man medizinische Gesundheitszentren und biete Stipendien für angehende Mediziner*innen an.

Was jedoch fehle, sei die Unterstützung des Landes Hessen. Dies betreffe die finanzielle Unterstützung kleinerer Kliniken auf dem Land, aber auch die medizinische Ausbildung.

Aufgrund der Altersstruktur der Hausärzte stehe in naher Zukunft eine große Zahl von Praxisabgaben an. Zeitgleich bestehe ein akuter Nachwuchsmangel in ländlich geprägten Regionen, insbesondere im allgemeinmedizinischen Bereich.

„Vom Land Hessen wäre es dringend notwendig, die Zahl der Medizinstudienplätze zu erhöhen und mit einer Landarztquote Studierende für den ländlichen Raum zu begeistern,“ fordern Engler und Siebert. Mit einer Landarztquote könnte man Studierenden beispielsweise einen privilegierter Zugang zum Studium bieten, wenn sie sich vorab verpflichten auf dem Land zu arbeiten. Gutes Beispiel seien Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz, wo es bereits solche Quotenregelungen für das Medizinstudium gebe.

„Eine Landarztquote kann helfen gleichwertige Lebensverhältnisse und die medizinische Versorgung auch abseits der großen Städte sicherzustellen“, so die Kreispolitiker abschließend.

Veröffentlicht: 18.02.2021

© Andreas Siebert
Datum des Ausdrucks: 22.11.2024