Neujahrsempfang: Gastredner Christian Ude sieht Kreis-SPD für Kommunalwahl gut aufgestellt
PressemitteilungAuch die Erfolge der SPD im Landkreis Kassel können sich sehen lassen. „Hessenweit die niedrigsten Abfallgebühren, gut sanierte Gesamtschulen mit flächendeckender Schulsozialarbeit, hervorragende Jugend- und Freizeiteinrichtungen und ein ausgeglichener Kreishaushalt - mit dieser Erfolgsbilanz treten wir am 6. März gerne vor den Wähler“, so Lengemann.
Richtung Landesregierung macht Gremmels eine klare Ansage: „Auch wenn die Grünen jetzt die von ihnen geplante Oberweser- Pipeline verharmlosend ‚Werra- Bypass‘ nennen und damit den Menschen Sand in die Augen streuen, werden wir alles tun, um diesen und die geplanten gigantischen Salzwasserbecken im Reinhardswald zu verhindern.
Mit Münchens ehemaligen Oberbürgermeister Christian Ude sprach ein kommunalpolitisch erfahrener Gastredner zu den Kreis- Genossen. Er könne schon nach wenigen Minuten auf einer Parteiveranstaltung merken, ob eine SPD- Gliederung bei den anstehenden Wahlen erfolgreich sein wird. „Bei der SPD Kassel- Land war mir sofort klar, dass sie auch nach dem 6. März die tonangebende Partei im Kreis Kassel sein wird“, legte sich Ude fest. Der Bayer lobte insbesondere die Energiepolitik des Kreises. Der Rückkauf der EAM und die Ziele, sich mittelfristig vollständig mit Erneuerbaren Energien zu versorgen, schaffe Arbeitsplätze und Einkommen in der Region.
Der Altoberbürgermeister machte aber auch deutlich, dass die aktuelle Flüchtlingsfrage den Kommunalwahlkampf überlagern werde. „Hier ist es Aufgabe der Sozialdemokratie die Sorgen und Ängste der Menschen Ernst zunehmen, zuzuhören und gesellschaftlichen Fehlentwicklungen offensiv entgegenzusteuern.“ Daher sei es richtig, nach den Vorkommnissen der Silvesternacht in Köln die Voraussetzung für die Abschiebung straffällig gewordener Ausländer zu erleichtern und das Sexualstrafrecht zu verschärfen. Dabei dürfe aber nicht vergessen werden, dass es sich dabei um eine kleine Minderheit der Flüchtlinge und Asylbewerber handele. Die übergroße Mehrheit wollte sich in Deutschland integrieren und halte sich an die hier geltenden Gesetze und Wertvorstellungen. Ude lobte ausdrücklich die Flüchtlingspolitik im Landkreis Kassel. Dass es Vizelandrätin Susanne Selbert gelungen sei, die dem Kreis in Obhut gegeben Flüchtlinge und Asylbewerber weder in Zelte noch in Turnhallen unterzubringen, trage wesentlich zum sozialen Frieden bei.
Veröffentlicht: 13.01.2016