SPD fordert AfD zu klarer und eindeutiger Distanzierung von Höcke auf
Kohlweg-Interview„Dieses doppelte Spiel werden wir der AfD aber nicht durchgehen lassen. Die Aussagen, der Kontext und das Umfeld der Höcke-Rede in Dresden waren eindeutig. Wer im Zusammenhang mit dem Holocaust-Gedenken von einer „dämlichen Gedenkkultur“ spricht und meint, die Entnazifizierung nach 1945 habe dazu gedient, um uns „unsere Wurzeln zu rauben“, der hat eine klare rechtsradikale Orientierung und ist ein völkischer Demagoge. Da gibt es nichts zu beschönigen, oder zu relativieren“, so Gremmels.
„Wenn sich die AfD im Kreis Kassel nicht eindeutig von Höcke distanziert, so muss man annehmen, dass auch sie ganz bewusst im rechtsradikalen Raum nach Stimmen fischen will. Das muss all den Wählern zu denken geben, die der Auffassung waren, die AfD sei eine konservative Protestpartei“, so Gremmels abschließend.
Veröffentlicht: 23.01.2017