Kreis-SPD gibt Wolfhager Krankenhaus nicht verloren
SPD im Landkreis Kassel setzt sich weiterhin für Erhalt der Klinik Wolfhagen ein„Nicht nur, dass es bereits ernste Zweifel an der Rechtmäßigkeit der kurzfristig einberufenen Aufsichtsratssitzung der GNH gibt, stellt sich auch die Frage, warum genau jetzt? An der baulichen Situation hat sich in der letzten Zeit nichts Wesentliches geändert. Hat man hier etwa Sorgen, dass der Landrat dem Kreistag tatsächlich ein tragfähiges Konzept vorlegen könnte, was man unbedingt verhindern muss?“, fragt sich Engler.
„Der Landkreis Kassel arbeitet eine Forderungsliste zur Verbesserung des Brandschutzes nach und nach ab. Brandmeldeanlage, neue Heizungsanlage, Notstromaggregat. Alles bereits umgesetzt“, ergänzt Burkhard Finke, stellvertretender Vorsitzender und Mitglied des Kreistages. „Jetzt auf einmal von einer akuten Gefährdung für Belegschaft und Patienten zu sprechen ist völlig haltlos“, empört sich Finke.
„Der Landrat wird einen Lösungsvorschlag Anfang April in den Kreistag einbringen, der den Menschen eine wohnortnahe medizinische Erstversorgung sicherstellen kann“, ist Dieter Lengemann, Fraktionsvorsitzender der SPD im Kreistag, überzeugt. „Bis dahin wird es darum gehen, das alle Fraktionen des Kreistages sich weiterhin dem gemeinsam gefassten Beschluss verpflichtet fühlen und nicht beginnen, den begonnenen Prozess von der Seitenlinie aus zu belasten“, so Lengemann.
„Die Kreis-SPD wird nicht tatenlos zusehen, wie verächtlich man mit den Menschen im ländlichen Raum, hier im Altkreis Wolfhagen, umgeht und weiterhin konsequent für den Erhalt kämpfen“, äußert der stellvertretende Vorsitzende Burkhard Finke abschließend.
Veröffentlicht: 21.02.2020